Kürzlich wurde im Waldkindergarten Wurzelzwerge der strahlende Herbst-Sonnenschein von Eltern, Erziehern und Kindern genutzt, um mit viel Fleiß und Ausdauer, die vielfältigsten Rübengeister zu schnitzen. Uns als Waldkindergarten ist es ein Herzensanliegen, die bestehenden Bräuche unserer Region zu erhalten, zu pflegen und den Kindern erlebbar zu machen.
Die Kinder und auch manche Eltern, waren ganz erstaunt wieviel Rübenschnitzel doch aus einer Rübe herausgearbeitet werden müssen, damit die fertige Rübe später hell und schön leuchten kann.
Als die große Geduldsprobe des Aushöhlens bestanden war, kam die kreative Aufgabe der Gesichtsgestaltung. Von einem fröhlich lachenden Gesicht bis hin zu einer Gruselgrimasse war das ganze Spektrum an Rübengesichtern dabei. Zum Schluss hat jedes Kind eine Kerze erhalten und angezündet. Alle Rübengeister verströmten zum ersten Mal ihr besonderes Licht und den unvergleichlichen Geruch.
Da alle Kinder ihre Rübengeister mit nach Hause genommen haben, kann es sogar sein, dass der ein oder andere auch vor Ihrer Haustüre stand und ein kleines Gedicht aufgesagt wurde! Im Morgenkreis wurde jedenfalls von ganz viel Spaß und Freude beim „Rübengeistern“ berichtet.
PS: Wir freuen uns sehr, dass das Ritual des „Rübengeisterns“ in und um Meßkirch wieder mehr und mehr gelebt wird – machen Sie also kommendes Jahr die Türe auf, wenn leuchtende Grimassen vor Ihrer Tür flackern!